Am vergangenen Donnerstag, 18. Januar war mit dem SC Schaffhausen einer der ältesten Schwimmclubs des Landes zu Gast in Zollikon. Die Wasserball-Sektion hat in den vergangenen Jahren einige Hochs und Tiefs erlebt. Zurzeit beschäftigt man sich in der Hauptstadt des nördlichsten Kantons der Schweiz mit dem Wiederaufbau der Nachwuchsmannschaften. Unsere U-17 Wasserballer traten in einer wesentlich komfortableren Situation an: Tabellenführer nach 9 Spielen – ohne Verlustpunkt. Das Hinspiel Ende 2023 hatte man mit 24:4 gewonnen.
Der Schiedsrichter Vedran Galijas gab das Spiel pünktlich um 21:00 frei. Ab den ersten Sekunden konnte sich die Verteidigung und der Torhüter der Gäste nicht über Arbeit beklagen. Der Torreigen startete in der ersten Minute und dann fielen die Treffer sprichwörtlich im Minutentakt. Beide Mannschaften spielten trotz dem Torfestival sehr diszipliniert und leisteten sich kaum Strafen. Unsere Wassersterne bedienten sich mit Erfolg einiger einstudierter Spielvarianten. Der Vorsprung nach dem ersten Viertel liess es zu, dass unter den aufmerksamen Augen des Trainers, auch fleissig an neuen Varianten experimentiert wurde. Die Spieler profitierten in der Folge von vielen individuellen Anweisungen.
«Nur wer säht und hegt, kann irgendwann auch ernten» meinte der Cheftrainer von Aquastar Adam Ferenczy und setzte erneut fünf Jungtalente aus der U-15 Mannschaft bei den Oberklassigen ein. Die teils bis zu drei Jahre jüngeren Spieler bestätigten eindrücklich, dass sie mithalten konnten. Sie bedankten sich für das Vertrauen, mit gesamthaft 7 Toren.
8:1, 9:1, 6:2 und 8:0. Oh nein – das waren nicht die Resultate der vergangenen Begegnungen. Es waren die Viertels-Resultate des Spiels des Ranglistenersten gegen den Tabellenletzten. Aquafrosch beeindruckte mit Tempo, Disziplin, Begeisterung und Spielwitz. Das Team gewinnt hochverdient mit 31:4 Toren und rechtfertigt nach 10 Siegen in Folge den Anspruch auf die Tabellenführung.
Dem Spiel beigewohnt hatte, neben vielen Zuschauern, auch der Präsident von Aquastar – Sven Meyer. «Ich teile meine allerhöchste Wertschätzung mit den Spielern und dem Trainerteam. Das ist wahrlich einzigartig, was die Jugendlichen unter der fürsorglichen Führung der für mich besten Trainer der Schweiz erarbeitet haben».