Zum Inhalt

Aquastar’s U11 Wasserball sind erneut Schweizer Meister !

Am Samstag-Nachmittag den 13. Mai trafen sich in Zürich in der SSA Riedtli die sechs best-qualifizierten Teams aus allen Regionen der Schweiz. Unter diesen Teams soll der Schweizer Meister ermittelt werden. Unsere Spiel- und Trainingsgemeinschaft Aquafrosch bestehend aus SC Frosch Aegeri und Aquastar haben die Qualifikation und die Zwischenrunde der Final 6 fast makellos absolviert und durften sich Hoffnungen machen auf eine gute Platzierung. 

Den Kindern war die Vorfreude aber auch eine lebhafte Nervosität sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben. 

Der erste Gegner war die Stadtmannschaft aus Zürich. Beide Teams starteten energiegeladen. Gleich nach dem Führungstreffer für Aquafrosch in der 2. Minute, schlichen sich Unsicherheiten ein. Das half Zürich zum Spiel zu finden. Sie drehten das Spiel innerhalb kurzer Zeit und führten mit 2:1 zur ersten Pause. 

Das zweite Viertel war ein temporeiches Hin und Her. Beide Teams nutzen je eine Chance zu einem Tor. Erst kurz nach dem Anpfiff des 3. Viertels gelang unseren Wasserballern der verdiente Ausgleich zum 3:3.

Die rund 40 mitgereisten Seebuben-Fans sahen zu, wie die Aquafrösche neue Kraft schöpften und verwandelten die Schwimmhalle akustisch in einen veritablen Hexenkessel. 

Die Seebuben hielten weiter das Zepter fest in der Hand, doch die Zürcher liessen in der Verteidigung einfach nichts zu. 

Die Spieler erlösten sich mit einem weiteren sehenswerten Treffer in der Mitte des Schlussviertels. Das Spiel endete wenig später mit einem 3:4 Sieg für unseren Nachwuchs. Die Türe für Edelmetall war aufgestossen. 

Die beiden Trainer Laszlo Balzam (Aquastar) und Norbert Kerschbaum (Frosch Aegeri) nutzten die Pause bis zum Finalspiel mit individuellen Gesprächen und dankten der Mannschaft für den wichtigen Meilenstein. 

Rund eine Stunde später wartete mit Lausanne der Qualifikationssieger aus der Westschweiz. Unsere Wasserballer waren vorgewarnt: in der Gruppenqualifikation setzte es vor wenigen Tagen erst eine Niederlage ab. 

Der Schiedsrichter Dirk Lehmann gab um 16:23 das Finalspiel frei. Die Lausanner liessen nichts anbrennen und schossen schnell zwei Tore. 10 Sekunden vor der ersten Pause, verkürzten die Wasserfrösche auf 1:2. Nach dem Wiederanpfiff im 2. Viertel, zogen die Lausanner weiter davon und markierten das 3:1. 

Zusehends war Lausanne jedoch machtlos gegen unsere ideenreich und intelligent spielenden Wasserballer. Die Aquafrösche waren nur noch mit Regelwidrigkeiten zu stoppen. Daraus ergaben sich kurz hintereinander 2 Strafstösse. Aquafrosch nutzte die Gelegenheit und verwandelte beide Optionen eiskalt. Neuer Spielstand: 3 beide. Die Seebuben strotzten in der Folge nur so vor Selbstvertrauen und Zuversicht. Sie spielten sowohl schnell als auch variantenreich und erzielten eine Sekunde vor der Halbzeit den Führungstreffer zum Zwischenstand von 4:3. 

Nach dem Wiederanpfiff spielten unsere Wasserballer konzentriert und hochklassig. Jede Gelegenheit wurde genutzt für offensiven Druck. Belohnt wurden die Energieanfälle mit den Toren 5 und 6. Die beiden Mannschaften schenkten sich nichts und die beiden brillant spielenden Torhüter hatten alle Hände voll zu tun. Lausanne verkürzte 2 Minuten vor Schluss noch auf 4:6 –zugleich der letzte Treffer der Begegnung. 

Mit dem Schlusspfiff brachen alle Dämme. Der Geräuschpegel erreichte Maxima und manch mitgereister Fan landete mit samt den Trainern im Wasser. Der grosse Traum, vom Schweizer Meister Titel wurde wahr. 

Bravo und herzlichen Glückwunsch zum Titelerfolg: David Zlobicki, Felipe Nieto, Julian Scharmach, Diego Rehder Rose, David Lakatos, Vince Fülöp, Sharon Zweifel, Raphael Soares, Luis Kaiser, Luca Rima, Philippe Elmiger und David Orban! 

Trainer Norbert Kerschbaum war nach dem Spiel sichtlich gerührt als er sagte: «Ich bin unendlich stolz auf die Kinder. Die Kinder haben ihren Müttern wohl eines der schönsten Muttertags-Geschenke gemacht». 

Auf den süssen Erfolg angesprochen meint Trainer Laszlo Balzam: «Jede Stunde, die Kinder mit diesem wunderbaren Sport verbringen ist eine gewonnene Stunde». Zum Spiel meint Laszlo: «Sie haben nie das Ziel aus den Augen verloren, nie aufgegeben und als es schwierig war als Team füreinander gearbeitet. Das verdient allergrössten Respekt». 

Auf den Titel angesprochen meint der Aquastar Cheftrainer Adam Ferenczy: «Erfolge sind Meilensteine aber immer auch das Resultat von unzähligen und wichtigen Haupt- und Nebenschauplätzen. Die Kinder und die Trainer haben es sich redlich verdient. Sie haben ganz viele Menschen stolz gemacht, die heute nicht im Rampenlicht stehen. Ich denke da an die Gemeinden von Küsnacht, Zollikon, Zumikon und Aegeri und deren Beauftragte, die Bademeister, das Sicherheitspersonal und viele mehr – sie sind heute auch Schweizer Meister geworden».