
Die U17 Wasserballer gewinnen im Fohrbach hoch verdient. Damit fehlt nur noch ein Sieg bis zur Qualifikation in die Final 6. «Während den Frühlingsferien wurde besonders intensiv trainiert. Die Trainingslager in Malta und Budapest waren gut besucht. Es wurde hart gearbeitet, aber wir hatten auch sehr viel Spass», antwortet Adam Ferenczy auf die Frage, wie genau die zweimonatige Spielpause überbrückt wurde.
Um 19:25 gab der Schiedsrichter Fabio di Nicola das Spiel frei. Das Heimteam übernahm den Lead und schoss nach wenigen Sekunden bereits den ersten Führungstreffer. Beide Mannschaften wirkten in der Folge etwas nervös. Nyon wehrte sich mit konsequentem Pressing gegen das Spieldiktat der Gastgeber. Bis zur ersten Pause blieben auf beiden Seiten einige hochkarätige Chancen ungenutzt.
Die Gastgeber starteten mit viel Elan in den zweiten Spielabschnitt und zogen bis zur Spielmitte mit 7:2 davon. Danach bäumte sich Nyon nochmals kräftig auf und mobilisierte alle verfügbaren Kräfte. Es nützte nichts, denn die heimische U-17 spielte sehr weitsichtig, schnell, clever und die Passfolgen waren wie aus einem Guss. Beim Spielstand von 20:4 pfiff der souverän agierende Unparteiische das Spiel ab.
U13 und U15 zu Gast im Tessin – beide schaffen die Qualifikation in die «Final 6».
Treffpunkt Sonntag HB Zürich kurz vor 07:00 Uhr: Die U13 Mannschaft machte sich auf den Weg nach Lugano, wo mit dem Schwimmclub Lugano der wohl hochkarätigste Titelrivale wartete. Die erfahrungsgemäss emotional auftretenden Südschweizer hatten im Hinspiel nicht den Hauch einer Chance gegen die gut organisierten Nordschweizer. Und trotzdem hatte das Trainerteam die Kinder auf einen harten Ritt eingestellt.

Die Seebuben packten grosse Wasserballkunst aus, übernahmen das Spieldiktat und gingen mit einem komfortablen 4:0 in die erste Pause. Im zweiten Abschnitt gab es ein kurzes Lebenszeichen vom Gastgeber, bevor die Frühaufsteher bis zur letzten Pause mit 15:1 davonzogen. Der vielbeschäftigte und strickt agierende Schiedsrichter Oliver Galijas hatte die Partie jederzeit im Griff und erlöste die Gastgeber beim Spielstand von 18:3.
Nach einer kurzen Konzentrationspause begegneten den Wasserfröschen die Spielervereinigung von Seuzach/Winterthur. Man machte einfach da weiter, wo man vor einer knappen Stunde aufgehört hatte. Ab der ersten Sekunde war klar, wer der Herr im Hause war. Obwohl die Ostschweizer ihr bestes Wasserballspiel präsentierten, liessen die Seebuben nichts zu. Das 16:1 Schlussresultat spiegelte eindrücklich die Kräfteverhältnisse.
Die U15 Wasserballer hatten sich mit viel Herzblut und grossem Respekt auf die beiden Spitzenteams von Horgen und Lugano vorbereitet. Beide Teams hatten eine hervorragende Vorrunde gespielt und mussten, als Titelanwärter klassifiziert werden.
Um 14:57 wurde das erste Spiel der Zürichsee-Rivalen durch Ashkan Hesabian frei gegeben. Gegen Horgen entwickelte sich ein Wasserball-Leckerbissen erster Güte. Beide Mannschaften zeigten, warum sie in der Vorrunde so viele Punkte gesammelt hatten. Die Begegnung hatte alles zu bieten, was man sich als Zuschauer wünschte: Spannung, Geschwindigkeit, Fairness, Spielfreude, cleveres Coaching und viele fantastische Tore. Die Goldküsten-Cracks zogen mit 5:1 davon. Im 3. Viertel häuften sich jedoch die individuellen Fehler, was den Vertretern der «Pfnüselküste» erlaubte auf 5:4 zu verkürzen. Im letzten Abschnitt wogte das hochkarätige Spiel hin und her. Bis anderthalb Minuten vor Schluss konnte Horgen den Ein-Tore-Rückstand verwalten, bevor die Wasserfrösche vor dem Goal zauberten und den Sack zumachten. Das 9:6 Schlussresultat war fleissig und redlich erkämpft.
Um 16:39 gab der tadellos agierende Unparteiische das Spiel gegen Lugano frei. Wenige Sekunden später führten die Gäste bereits mit 1:0 und stürmten energiegeladen auf das gegnerische Tor. Lugano stand unter permanentem Druck. Trotzdem gelang ihnen kurz vor der ersten Pause das 1:1. Aquafrosch war sich weiterhin für nichts zu schade, spielte sehr präzise, diszipliniert und legte erneut vor zum verdienten 2:1. Lugano andererseits glich kurz danach das Spiel erneut aus.

Die Gastgeber übertrieben es in der zweiten Halbzeit zunehmend mit der Regelauslegung und kassierten neben vielen Strafen jetzt auch eine Disziplinarmassnahme mit Spielausschluss. Aquafrosch liess sich nicht beirren, fokussierte auf das Kerngeschäft und schnappte sich die Führung – diesmal zum 3:2. Pünktlich vor der letzten Pause, gelang jedoch den Luganesi der Ausgleich.
Und wieder waren es die Gäste, die sich den Lohn für Disziplin, Spielkontrolle und Cleverness in Form des 4:3 auszahlen liessen. Zur grossen Freude der zahlreich mitgereisten Fangemeinde, liess man diesmal nichts mehr anbrennen und gewann auch das zweite Spitzenduell.
Damit qualifizieren sich sowohl die U13, wie auch die U15 für die jeweiligen Finalturniere: Das Trainerteam mit Adam Ferenczy, Gergely Fülöp und Laszlo Balzam waren sich einig: «Die Teams können wirklich stolz sein auf ihre Leistung. Die mentalen und spielerischen Qualitäten der Mannschaften erlauben es, mit Zuversicht auf nächsten 3 Wochen zu blicken ».