Treffpunkt Donnerstag-Abend 19:30, Freibad Horgen Käpfnach. 11 Grad und Regen waren die äusseren Rahmenbedingungen für den bisherigen Saisonhöhepunkt der U17 Wasserballer. Es geht im Relegationsspiel gegen Horgen um den Aufstieg in die Gruppe A und gleichzeitig auch um das Ticket für die Teilnahme an den Final 6.

«Wenn wir als Team vertrauensvoll arbeiten, ruhig bleiben und anwenden, was wir trainiert haben, dann ist die Aufgabe lösbar» kommentierte der Trainer Adam Ferenczy zuversichtlich die Frage nach den Erfolgsaussichten seines Teams.
Der Unparteiische Dean Suazo gab das Spitzenspiel um 20:11 frei. Die Rechtsufrigen schnappten sich das erste Viertel und liessen sich zur Spielmitte die 4:2 Führung notieren. Im 3. Spielabschnitt kam es zu einem Druckabfall. Die Zimmerbergler erspähten Licht am Ende des Tunnels, schafften zuerst den Ausgleich und erzielten dann sogar den Führungstreffer.
Adam Ferenczy begleitete sein Team in dieser Phase sehr aktiv, setzte die Timeouts opportunistisch ein und redete seinen Wassersternen in der Pause gut zu. Wie verwandelt präsentierte sich sein Team im letzten Abschnitt. Nun war es Horgen, das sich permanent nach der Decke strecken musste. Die von den Goldküstencracks erzeugte Bugwelle war mächtig. Die Gäste wirbelten selbstsicher, blockten hinten alles ab, erzielten 4 sehenswerte Treffer und liessen sich das Schlussresultat von 8:5 notieren.
Der Trainer lobte seine Mannschaft nach dem Spiel: «Ich bewundere den Teamspirit der Mannschaft – er hat uns dahin getragen, wo wir jetzt stehen». Adam Ferenczy ergänzt mit einem Zwinkern: «Ich habe sehr viel Positives gesehen. Wir werden die nächsten 2 Wochen nutzen, um an den fehlenden 10% zu arbeiten». Auf das Wetter angesprochen erwidert der Trainer nur: «Hey wir sind Wasserballer».
Die U15 Wasserballer sichern sich die direkte Halbfinal-Qualifikation

Am Samstag warteten mit Genève Natation und CN Nyon zwei Teams der Extraklasse. Im Gegensatz zu den Calvinstädtern, hatten die Spieler aus dem Waadtland die Qualifikation fürs Finalturnier bereits in der Tasche. Im Zug nach Nyon wurde die Mannschaft als Team und in Einzelgesprächen auf die bevorstehenden Begegnungen vorbereitet.
Um 18:32 wurde in der Piscine du Cossy das erste Spiel gegen den Gastgeber freigegeben. Viel Arbeit sollte auf den Schiedsrichter Danilo Dulic nicht zukommen – die Teams spielten sehr diszipliniert. Das 4:2 zur Pause für die Gäste war nicht ganz so augenfällig. Erst in der zweiten Halbzeit gelang es das Spiel unter Kontrolle zu bringen. Die schwimmerisch starken Seebuben nutzten nun vermehrt die ganze Beckenbreite, spielten präziser und kreierten Freiräume für schnelle Vorstösse in der Mitte. Der Schlüssel zum Erfolg gegen Nyon war gefunden und das Steuer wurde bis zum Abpfiff nicht mehr aus der Hand gegeben. Die Gäste gewinnen mit 10:3 Toren gegen Nyon. Die direkte Qualifikation ins Halbfinale war Tatsache.
Kurz nach 20:00 galt es ernst gegen Genf. Das Geschehen pendele sich vor dem Tor der Westschweizer ein. Der Auftritt der Gäste wirkte über die Spieldauer sicher und kompetent. Trotz klarer Kräfteverhältnisse nutzten die Trainer jede Gelegenheit für individuelle Kurzgespräche und Verbesserungsvorschläge. Die Vertreter der Goldküste gewannen schliesslich ungefährdet mit 19:5 gegen Genf.
«Es waren die letzten Gradmesser vor dem Finalturnier. Wir freuen uns sehr auf die Teilnahme an den Final 6», kommentierte Gergely Fülöp nach dem Spiel. Eine lange Saison mit 13 Siegen und einem Unentschieden liegt hinter der Mannschaft. Was bedeutet das für das Team? «Natürlich notieren wir die Tore, und vergleichen die Anzahl am Schluss der Partie. Viel wichtiger jedoch ist, was die Spieler bereit sind zu investieren. Das kann man nicht mit Toren allein messen. Die Qualität in der Mannschaft ist sehr hoch. Ich spüre zudem, dass das Team viel gelernt hat und nun bereit ist alles zu geben – das stimmt mich zuversichtlich. » fasste Adam Ferenczy den Abend und die bisherige Saison zusammen.