Kurz vor Spielbeginn und Saisonstart war die Anspannung bei beiden Teams sprichwörtlich mit Händen zu greifen. Adrenalingeladen wärmten sich die beiden Teams auf und die Trainer gaben letzte Anweisungen. Währenddessen füllte sich das Fohrbach mit ungewöhnlich vielen Zuschauern. Der Gastgeber Aquastar musste Abgänge verzeichnen im Kader nach dem Gewinn der Silbermedaille in der vergangenen Saison. «Ja das ist korrekt» kommentierte der Co-Trainer Laszlo Balzam. «Menschen entwickeln sich weiter und wir unterstützen das. Alle drei Spieler und deren Familien werden dem Club freundschaftlich verbunden bleiben».

Der Offizielle Ashkan Hesabian gab um 20:30 die Partie frei. Die beiden Teams starteten fulminant und kämpften fieberhaft um jeden Ball. Bis hin zur Brillanz wogte das Spiel hin und her und verwöhnte die Zuschauer mit beeindruckend gutem Wasserballsport. Die Torhüter standen in der Anfangsphase gleich mehrfach im Mittelpunkt und zeichneten sich aus mit schier unglaublichen Paraden.
Das 2:2 Unentschieden nach wenigen Minuten veranschaulichte die Dynamik und die Ausgewogenheit der Begegnung. Sowohl die Gäste aus der Innerschweiz wie auch die Gastgeber trugen in rekordverdächtigem Tempo Angriffe vor, ohne jeweils die Verteidigung zu vernachlässigen. Nur langsam legte sich die anfängliche Nervosität was Platz machte für sichtbar eingeübte Spielzüge. Die Gäste aus Zug gönnten sich nach dem Start-Furiosum eine kleine Verschnaufpause. Aquastar nutzte die zusätzlichen Freiräume unverzüglich aus und drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Die Passfolgen waren präzise, direkt, schnörkellos und wirkten komplementär. Die U-18 Wasserballer gingen in der Folge mit einer komfortablen Führung in die erste Pause und bauten die Führung bis zur Halbzeit auf 12:4 aus.
Adam Ferenczy wäre nicht Cheftrainer, wenn er nicht konsequent den Dialog mit der Mannschaft suchen würde. Lob und Verbesserungsvorschläge erreichten die Spieler in der Pause aber auch während dem Spiel. Auf seinen Coaching Stil angesprochen entgegnete er mit einem dicken Lachen im Gesicht: «Ich kann einfach nicht ruhig dasitzen und nur zuschauen. Die Athleten verdienen eine Rückmeldung von mir.»
Die Wassersterne verschwendeten keinen Gedanken daran, den Vorsprung bis zu dem Ende der Begegnung nur zu verwalten. Bereits früh in der gegnerischen Zone wurde interveniert und Druck aufgebaut. Kam doch mal ein Schuss aufs Gehäuse, räumte der in Hochform spielende Torhüter alles weg. Das Publikum verabschiedete um 21:40 die siegreichen Nachwuchs-Talente von Aquastar mit einer Standing Ovation. Der Zähler auf der Anzeigetafel blieb bei 22:6 Toren stehen.
Nächste und zugleich letzte Spiele der U-18 Wasserballer im Fohrbach:
20.9.2024 20:30 – gegen Basel
21.9.2024 19:30 – gegen Kreuzlingen
Gäste willkommen – keine Strassenkleidung – Hallenzugang nur barfuss und in kurzen Hosen/T-Shirt