Am Samstag, 16. November war zur Mittagszeit der Spitzenclub aus der Westschweiz in Küsnacht zu Gast. Die hochkarätigen Calvinstädter sind eingebettet in einen grossen Club und betreiben über Jahre eine systematische Nachwuchsförderung. Spielt hier David gegen Goliath? Der Trainer Adam Ferenczy erwiderte: «Wir sind der Herausforderung gewachsen. Das Potential in der Mannschaft ist sehr vielversprechend und das Team der Spielgemeinschaft von Frosch Ägeri und Aquastar hat sich akribisch vorbereitet. Zudem haben wir den Gast im Vorfeld gut studiert».
Pünktlich um 12:15 gab der Unparteiische Janos Halapi das Spitzenspiel im gut besuchten Hallenbad Heslibach frei. Die Partie startete sehr engagiert und beide Teams zeigten was in ihnen steckte. Die Spielweise war konzentriert und die Verteidigungsfähigkeit des Gegners wurde unablässig getestet. Die beiden Schlussmänner konnten sich wahrlich nicht über zu wenig Arbeit beklagen. Der Anspruch beider Teams, das Maximum an Einsatz in hervorragender Weise mit Disziplin zu kombinieren, wurde vom Publikum mit viel Applaus gewürdigt. Nur Tore wollten bis weit in die Mitte des ersten Viertels keine fallen.
Das änderte sich erst kurz vor der ersten Pause als Aquastar den langersehnten Führungstreffer erzielte. Bis zur Spielmitte erkämpften sich die U-16 Wasserballer von Aquastar einen 7:4 Vorsprung. Carouge fand den Tritt zu Beginn des dritten Spielabschnitts nicht richtig, was die Heimmannschaft eiskalt ausnutzte und bis auf 12:6 davonzogen. Die Gäste stemmten sich vehement gegen den absehbaren Punktverlust und mobilisierten nun alle Kräfte. In dieser äußerst intensiven Phase des Spiels nahmen die Einheimischen einige kleine Strafen. Carouge erhöhte im letzten Viertel das Risiko, fokussierte auf den Angriff und schoss tatsächlich einige sehenswerte Tore. Andererseits konterten die Gastgeber die Verteidigung der Westschweizer immer wieder aus und nutzten ihrerseits den lang ersehnten Freiraum. «Die zehn Tore im letzten Abschnitt – das war beste Werbung für unseren Sport», kommentierte ein begeisterter Zuschauer das erstklassige und temporeiche Spiel.
Mit dem Schlusspfiff liessen sich die U-16 Wasserballer von Aquastar einen verdienten 18:12 Sieg über Carouge protokollieren. Der Trainer fasste zusammen: «Das war ein hartes Stück Arbeit und ich bin sehr zufrieden mit dem Team. Das Umschaltspiel hat vor allem in der zweiten Spielhälfte sehr gut funktioniert. Zudem bin ich glücklich über die konsequente Verteidigungsarbeit. Jeder einzelne hat mannschaftsdienlich gespielt, was den Erfolg möglich machte». Am nächsten Samstag geht es in die Westschweiz nach Nyon für einen weiteren Gradmesser in der laufenden Meisterschaft.