
Am Pfingstsamstag, 7. Juni kurz vor 10:00 trafen sich die Athleten von der Goldküste im Hauptbahnhof Zürich für die Reise mit der SBB nach Lugano. Im Freibad Valgersa in Lugano begegneten sich am Pfingstwochenende die Elite der U-16 Spieler. Am Finalturnier der Final 6 sollte aus den sechs besten Teams der laufenden Meisterschaft der Schweizer Meister ermittelt werden. Die am Samstag mit Spannung erwartete Viertelfinal-Begegnung von Aquastar gegen Kreuzlingen endete mit einem 10:0 Sieg für die Wassersterne. Es war jedoch kein Entscheid im Wasser sondern einer am grünen Tisch. Die Ostschweizer waren um 15:00 nicht anwesend. Die beiden Unparteiischen Fabio De Nicola und Tibor Simon mussten das Reglement und den Verband bemühen für eine Entscheidung. Man wartete die vorgeschriebenen 15 Minuten ab und gab nochmals 15 Minuten obendrauf. Die Forfait-Niederlage gegen den SC Kreuzlingen musste um 15:38 in Abwesenheit der Thurgauer Athleten im Protokoll festgehalten werden. Stau auf den Strassen war für den Tessiner Co-Direktor von Swiss-Aquatics – Claudio Carminatti – kein aussergewöhnlicher Grund für eine weitere Spielverschiebung.

Spieler von links nach rechts: Andràs Szloviàk, Leonidas Antoniou, Teodor Gordic, Alexander Fülöp Alexander Alleway, Ben Kleibrink, Mihailo Cersarovic, Bryan Zweifel, Federico Lindt, Jayden Brügger Levin Soland, Samuele Ratti, Maximiliano Hofer
Um 17:30 konnte dann endlich Wasserball gespielt werden. Die beiden Unparteiischen Fabio De Nicola und Dean Suazo begleiteten das Kräftemessen bei strömenden Regen. Aquastar hatte Mühe ins Spiel zu finden und sündigte wiederholt im Abschluss. Trotz in Topform spielendem Schlussmann waren es in der Summe Kleinigkeiten die zur 3:5 Niederlage führten. Der Traum vom Final war geplatzt. Eine heisse Dusche und die neapolitanische Pizza waren willkommener Abschluss des anspruchsvollen Halbfinaltages.





Der Gastgeber hatte sich am Vorabend gegen Carouge das zweite Ticket für den kleinen Final geholt. Es galt, das richtige Rezept gegen die höchst motivierten Südschweizer zu finden. Die Partie startete pünktlich um 10:00 und war an Intensität kaum zu übertreffen. Im Freibad schallten die Sprechchöre der beiden Kontrahenten hin und her und sorgten für echte Festtagsstimmung. Das Team vom Zürichsee erspielte sich bis zur letzten Viertelpause einen spektakulären 4-Tore Vorsprung von 10:6. Bei strahlendem Sonnenschein mussten die Spielleiter Tibor Simon und Dean Suazo im letzten Viertel deutlich mehr zur Pfeife greifen. Lugano kam dem Ausgleich immer näher und spielte sich vor heimischem Publikum in Ekstase. Die beiden Schiedsrichter hatten jedoch irgendwann genug von der ruppigen Gangart der Tessiner – die zwei Spielausschlüsse waren Rote Karten auf Ansage. Der Sieg der Spiel- und Trainingsgemeinschaft von Aquastar und Frosch Ägeri war um 11:18 amtlich. Die Gäste erkämpften sich in einer spannenden Partie den verdienten 3. Schlussrang. Das enge Resultat von 12:11 zeigte, dass sich die beiden Teams auf Augenhöhe begegneten. Im Freibad wurde die Medaille zusammen mit den Mitgereisten ausgelassen gefeiert. Im anschliessenden Finalspiel gewann Horgen gegen Lausanne mit 11:10.
„Das Team hat mit Herz, Disziplin und Leidenschaft geliefert. Die Nachwuchsspieler der U-16 entfachten während der Saison eine beispiellose gemeinsame Zielstrebigkeit. Wir sind dafür sehr dankbar und glücklich. Um Aussergewöhnliches zu erreichen, muss man mehr als nur gut sein. Das war und ist unsere Mission “, fassten die beiden strahlenden Trainer Adam Ferenczy und Gergely Fülöp das Wochenende am frühen Sonntagnachmittag zusammen.